Der FC Bayern sahnt in der Champions League kräftig ab
n-tv
Das Champions-League-Weiterkommen gegen Lazio Rom ist für den FC Bayern sportlich eminent wichtig - und ist es auch finanziell. Die Königsklasse bleibt eine bedeutende Geldquelle. Dem neuen Sportvorstand Max Eberl verschafft das mehr Spielraum für Investitionen im Sommer.
Der FC Bayern hat durch den Einzug in das Viertelfinale der Champions League nicht nur einen wichtigen sportlichen Erfolg gefeiert, sondern darf sich auch über weitere Einnahmen freuen. Durch das Weiterkommen mit dem 3:0 über Lazio Rom können die Münchner 10,6 Millionen Euro aus dem Prämientopf der Europäischen Fußball-Union (UEFA) verbuchen. Den Weg zum Sieg hatten Starstürmer Harry Kane mit einem Doppelpack und Klubikone Thomas Müller mit einem Kopfball geebnet.
"Für mich ist erstmal der sportliche Wert ein größerer, weil es jetzt doch keine einfache Situation war", sagte der neue Sportvorstand Max Eberl. Wenn das Weiterkommen aber auch finanzielle Vorteile für Investitionen im Sommer habe, sei die sportliche Leitung dafür "sehr dankbar". Weitere 12,5 Millionen Euro brächte die Halbfinal-Teilnahme ein. Der Titelgewinn am 1. Juni im Londoner Wembleystadion wird mit 20 Millionen Euro honoriert. Der unterlegene Finalist kann sich finanziell mit 15,5 Millionen Euro trösten.
Die Champions League erweist sich für den Dauer-Teilnehmer FC Bayern Jahr für Jahr als wertvolle Geldquelle und in dieser Saison wohl der letzte Wettbewerb mit einer Titelchance. Auf 86,02 Millionen Euro summieren sich schon jetzt die Prämien-Einnahmen der Münchner in der laufenden Runde. Dazu kommen noch die Zuschauereinnahmen aus nun mindestens fünf Heimspielen sowie die Gelder aus dem Marktpool, die in der Addition klar über 20 Millionen Euro betragen werden. Die Bayern haben durch das Weiterkommen gegen Lazio die 100-Millionen-Euro-Marke auch in dieser Saison übertroffen.