
Der FC Bayern platzt vor Stolz und Selbstvertrauen
n-tv
Der FC Bayern besteht die Achtelfinal-Kraftprobe in der Champions League mit Lionel Messi und Kylian Mbappé mit Bravour. Zwei Siege ohne Gegentor nähren die Hoffnung auf den Titel. Trainer Julian Nagelsmann hegt für die kommenden Wochen einen Wunsch.
Kaum war der Schlusspfiff ertönt, kaum war Paris St. Germain mit einem kräftigen Tritt in den Milliarden-Hintern aus der Champions League gekickt worden, da transformierte sich die riesige Anspannung des FC Bayern nicht nur in Erlösung, sondern direkt in ein monströses "Mia san mia". Was das, dieses legendäre "Mia san mia" genau ist, das weiß ja niemand so ganz genau. Thomas Müller hatte vor dem Achtelfinal-Rückspiel erklärt, dass es sich dabei um die "behaarte Brust der Bajuwaren" handeln würde. Will heißen: Der FC Bayern ist der FC Bayern, stets von sich überzeugt und in dieser Überzeugung nicht zu schlagen.
Und wenn das "Mia san mia" eben das ist, dann hatte es an diesem Mittwochabend tatsächlich massiv dazu beigetragen, dass die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann auch das Rückspiel ohne Gegentor bestritt und mit 2:0 (0:0) gewann. Das ist durchaus bemerkenswert, denn auf der anderen Seite standen mit Lionel Messi und Kylian Mbappé ja die Nummern eins und zwei der aktuellen Fifa-Weltfußballerwertung. Und um dieses Spiel ohne Gegentor zu gewinnen, mussten die Münchner nur einmal das Glück strapazieren. In der ersten Halbzeit, nach 38 Minuten, bügelte Matthijs de Ligt mit einer Monstergrätsche einen Dribbling-Bock von Torwart Yann Sommer aus, der erleichtert versprach: "Ich werde ihm einen LKW Schweizer Schokolade vor die Türe stellen."
Nagelsmann schwärmte von der Heldentat des Niederländers: "Der Matthijs, der liebt verteidigen, es gibt so viele Verteidiger, die da aufhören zu laufen, weil sie sagen, ist schon vorbei. Neun von zehn bleiben stehen." Sommer, so viel zur Ehrenrettung, rettete später noch einmal stark und das vor den Augen von Manuel Neuer, der erstmals seit seinem fatalen Skiunfall wieder im Stadion zu Gast war.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.