Der Fanatiker
Die Welt
Phil Mickelson stand lange im Schatten von Tiger Woods. Doch im reifen Alter von 51 Jahren spielt der Linkshänder das wohl beste Golf seines Lebens. Das Ergebnis einer bemerkenswerten Metamorphose – auf und neben dem Platz.
Spaß heißt für ihn: Unberechenbarkeit, Aufregung, Spannung. Ein Typ für Kalkulierbares, für Planbarkeit und Systematik ist Phil Mickelson, 51, nie gewesen. Kein Wunder, dass ihm die letzte Open Championship 2011 auf der Anlage des Royal St. George’s Golf Club an der Küste von Kent so viel Spaß gemacht hat. „Ich hatte da eine Riesenzeit, weil ich einerseits großartig gespielt habe und die Schläge alle passten. Und dann war das Wetter einfach brutal. Mehr Spaß hat mir selten etwas gemacht.“ Typisch Mickelson: Große Herausforderungen sind sein Ding. Weshalb der Amerikaner, der im Juni 51 Jahre alt geworden ist, in dieser Woche zu seinem nächsten Rekordversuch antritt. Er möchte der älteste Open-Champion in der langen Geschichte dieses Turniers werden. Und er möchte Favoriten wie den Spanier Jon Rahm, den Nordiren Rory McIlroy oder die Amerikaner Brooks Koepka, Dustin Johnson oder Bryson DeChambeau bei Europas einzigem Majorturnier besiegen. Was zunächst verrückt klingen mag, ist auf den zweiten Blick keineswegs unrealistisch.More Related News