Der Fall Schrappe
Die Welt
Als Matthias Schrappe auf Betrug bei den Intensivbetten hinwies, stand er im Kreuzfeuer der Kritik. Inzwischen hat der Bundesrechnungshof ihn bestätigt. Was ist aus dem Medienversagen in der DIVI-Affäre zu lernen – und welche Rolle spielte dabei eine E-Mail von Christian Drosten?
Am 16. Mai 2021 veröffentlichte eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe um den Gesundheitsökonomen Matthias Schrappe ein Positionspapier. Die Forscher stellten darin die These auf, dass die Angst vor einem Notstand auf den deutschen Intensivstationen in der Pandemie unbegründet war. Unter normalen Umständen wäre solch eine These nichts, was für besondere Aufregung sorgen würde. Aber unsere Zeiten sind nicht normal, und die vermeintlich drohende Überlastung der Intensivstationen war das zentrale Argument für die schwerwiegenden Grundrechtseingriffe der „Bundesnotbremse“. Wer dieses Argument infrage stellt, der stellt auch die deutsche Pandemiepolitik infrage – und jene Medien, die sie mit immer neuen Warnungen orchestriert haben.More Related News