
Der Fall Boateng geht in die Verlängerung
Die Welt
Es war eine Marathon-Verhandlung. Nach einem mehr als zehn Stunden langen Prozesstag verurteilte das Amtsgericht München Jérôme Boateng wegen Körperverletzung. Doch damit ist der Fall wohl noch lange nicht vorbei. Ein neuer Anwalt leistet dem Fußball-Star nun Beistand.
Jérôme Boateng akzeptiert seine Verurteilung wegen Körperverletzung nicht und geht gegen die Entscheidung des Amtsgerichts München vor. Sein neuer Anwalt habe Berufung eingelegt, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts München am Donnerstag auf Anfrage. Auch die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage legten den Angaben zufolge Rechtsmittel ein. Damit wird die nächste Instanz, das Landgericht München I, erneut über den Fall verhandeln müssen.
Das Amtsgericht hatte den 33 Jahre alten Boateng in der vergangenen Woche zur Zahlung von 1,8 Millionen Euro Strafe wegen Körperverletzung an seiner früheren Freundin und Mutter seiner Kinder verurteilt. Es verhängte eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30.000 Euro.