![Der EU als Klima-Musterschülerin droht Ärger](https://img.welt.de/img/politik/ausland/mobile234799582/3971356977-ci16x9-w1200-fnov-fpotl-fpi157750653/COP26-in-Glasgow.jpg)
Der EU als Klima-Musterschülerin droht Ärger
Die Welt
Ursula von der Leyen kann in Glasgow moralisch punkten: Keine große Wirtschaftsmacht hat solch ambitionierte Klimapläne wie die EU. Um Druck auf China und andere Nachzügler zu machen, müssen die Europäer ihre Ziele aber auch umsetzen – genau da droht eine Blockade.
Bei der Eröffnung der Klimakonferenz COP26 machte Ursula von der Leyen klar, wo sie die Europäische Union (EU) im Kampf gegen den Klimawandel sieht: in der Avantgarde. „Das ist unsere Chance, Geschichte zu schreiben“, sagte die deutsche Politikerin an die anderen Anwesenden gewandt. „Mehr noch. Es ist unsere Pflicht, zu handeln.“
Tatsächlich kann von der Leyen es sich leisten, andere zu ermahnen: Nicht nur, dass die EU-Staaten bereits jetzt pro Kopf nur halb so viel CO2 produzieren wie etwa die USA oder Australien und sogar weniger als China, das trotz seiner Größe immer noch den Status eines Schwellenlandes hat.