
Der dunkelste Tag der Russlanddeutschen
Die Welt
Ein Verbrechen, das vor 80 Jahren begann: Rund 900.000 unschuldige Russlanddeutsche wurden von Stalins Regime zwangsumgesiedelt. 150.000 kamen ums Leben. Über dieses Leid ist zu wenig bekannt, meint Kulturstaatsminsterin Monika Grütters (CDU). Eine persönliche Würdigung.
Bis heute wirken die Deportationen in den Familien vieler Russlanddeutscher nach. Rund 900.000 unschuldige Menschen wurden aus der Wolgaregion, aus den östlichen Gebieten der Ukraine, von der Krim, dem Kaukasus und aus weiteren Gebieten nach Sibirien und Kasachstan zwangsumgesiedelt. Rund 350.000 mussten unter qualvollen Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Soweit sich das heute noch nachvollziehen lässt, kamen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs rund 150.000 Menschen durch Aussiedlung, Hunger und Zwangsarbeit ums Leben. Dieses Unrecht hat sich nicht nur tief in die Familiengeschichten eingebrannt. Es hat der rund 150-jährigen russlanddeutschen Geschichte an der Wolga und am Schwarzen Meer gewaltsam und auf Dauer ein Ende gesetzt.More Related News