Der DFB-Debütant mit der "Drecksack-Mentalität"
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Er ist der elfte Debütant im DFB-Team von Julian Nagelsmann: Tim Kleindienst. Ein emotionaler Typ, ein Arbeiter, ein Vielgelobter, dessen Traum nun in Erfüllung geht. Mit 29 Jahren ist der Stürmer von Borussia Mönchengladbach ein Spätberufener.
Als der Bundestrainer anrief, da reagierte Tim Kleindienst mit Begeisterung. Wie einer, dessen großer Traum unverhofft dann doch noch in Erfüllung geht. "Er hat sich", berichtete Julian Nagelsmann vom Gespräch mit dem Angreifer von Borussia Mönchengladbach, "extrem gefreut, war sehr euphorisch." Und diese Gefühlsausbrüche, betonte er, die habe sich Kleindienst "auch verdient".
"Für mich geht ein Traum in Erfüllung", sagte der Fußball-Profi. Als Spätberufener gehört er mit seinen 29 Jahren erstmals zum Kreis der A-Nationalelf, auch wenn er erst mal nur ein Lückenfüller ist. Der Mittelstürmer ersetzt für die Nations-League-Spiele gegen Bosnien-Herzegowina (11. Oktober) und die Niederlande (14. Oktober) den verletzten Niclas Füllkrug von West Ham United.
"Tim", sagte Nagelsmann zur Nominierung des Mittelstürmers, "hat in Heidenheim eine sehr gute Leistung gezeigt, er hat auch in Gladbach ganz gut eingeschlagen. Er ist defensiv sehr verlässlich, seine Torquote ist ihm angesichts der Ausrichtung auch hoch anzurechnen." Rekordnationalspieler Lothar Matthäus findet, Kleindienst "ist spielerisch stark, intelligent, körperlich gut und hat einen super Kopfball".
Seit ihrem Triumph im Super Bowl 50 im Februar 2016 wurden die Denver Broncos nicht mehr in den Play-offs gesehen. Bei den Los Angeles Chargers könnten sie den Fluch besiegen. Doch trotz einer klaren Halbzeit-Führung will ihnen das vorerst nicht gelingen. Die Chargers schreiben unterdessen NFL-Geschichte.