
Der bizarre Fall "Jatta" ist ausermittelt
n-tv
Das Hamburger Gericht sieht in der Identitätsfrage um Bakery Jatta "nach dem vorliegenden Ermittlungsergebnis keinen hinreichenden Tatverdacht". Nach mehr als zweieinhalb Jahren wird der Fall des Stürmers vom Zweitligisten Hamburger SV zu den Akten gelegt.
Zweieinhalb Jahre nach den ersten Vorwürfen zur Identität des HSV-Profis Bakery Jatta ist der Fall vorerst abgeschlossen. Das Amtsgericht Hamburg-Altona lehnte die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen den Fußballer ab. Es sehe "nach dem vorliegenden Ermittlungsergebnis keinen hinreichenden Tatverdacht gegen den Angeschuldigten", teilte das Hanseatische Oberlandesgericht mit. Zuvor hatte Jattas Anwalt Thomas Bliwier der Deutschen Presse-Agentur einen entsprechenden Bericht des "Hamburger Abendblatts" bestätigt.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft hatte im Dezember vergangenen Jahres Anklage gegen den heute 23 Jahre alten Jatta erhoben. Nach Auffassung der Behörde soll es sich bei ihm tatsächlich um den zweieinhalb Jahre älteren Bakary Daffeh handeln. Dem Gambier waren Vergehen gegen das Aufenthaltsgesetz in vier Fällen sowie in einem weiteren Fall mittelbare Falschbeurkundung vorgeworfen worden. Die Staatsanwaltschaft kann noch Beschwerde gegen die Gerichtsentscheidung einlegen.
"Die Ablehnung erfolgte aus tatsächlichen Gründen. Die Staatsanwaltschaft konnte nicht darlegen, dass Herr Jatta getäuscht hat", sagte Jattas Anwalt Thomas Bliwier. "Es gibt keinerlei Tatverdacht und keinen Anlass für weitere Ermittlungen. Das ist ausermittelt." Die ersten Vorwürfe zu einer angeblich falschen Identität des HSV-Stürmers hatte es im August 2019 gegeben. Damals berichtete die "Sport Bild" über Hinweise, dass es sich um den älteren Bakary Daffeh handeln könnte, der die Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland auf Grundlage falscher Angaben erhalten habe. Denn als damals 17-Jähriger und damit Minderjähriger unterlag Jatta anderen Kriterien für eine Bleibeberechtigung.

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