
"Der arme" Djokovic tut Boris Becker "leid"
n-tv
Das Fiasko um Novak Djokovic in Australien nimmt kein Ende. Tennis-Legende Boris Becker fühlt aufgrund des Dramas mit seinem ehemaligen Schützling und kritisiert die Aussagen der Familie des Weltranglistenersten. Abschließend hat Becker aber auch noch einen Rat für die Zukunft parat.
Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker hat manche Äußerungen der Familie von Tennisprofi Novak Djokovic in den vergangenen Tagen als nicht hilfreich kritisiert. "Da ist der Vater bestimmt über das Ziel hinausgeschossen. Einige Aussagen, die er vor vier oder fünf Tagen gemacht hat, wird er heute bestimmt bereuen. Dass da von seiner Familie Aussagen getätigt wurden, hat ihm nicht gerade geholfen", sagte der ehemalige Trainer des Weltranglisten-Ersten im Eurosport-Podcast "Das Gelbe vom Ball".
Djokovics Vater Srdjan hatte zuletzt auf einer Pressekonferenz in Belgrad gesagt: "Jesus wurde gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt immer noch unter uns. Jetzt versuchen sie Novak auf die gleiche Weise zu kreuzigen und ihm alles anzutun." Die Eltern des 34 Jahre alten Djokovic seien "sehr emotional - und auch sein Bruder, das ist nicht immer verständlich", sagte Becker.
Djokovic war in der vergangenen Woche die Einreise nach Australien verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Weil die Grenzbeamten ihm nicht die vereinbarte Zeit zur Klärung zugestanden hatten, wurde die Entscheidung am Montag gekippt. Ob er im Land bleiben und an den am Montag beginnenden Australian Open teilnehmen darf, ist weiterhin offen. Eine Entscheidung wurde nicht vor Donnerstag erwartet.

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