Der angeschlagene AfD-Chef attackiert seinen Herausforderer – und rät zu „Demut“
Die Welt
Am Wochenende wählt die AfD ihren neuen Bundesvorstand. Kurz vor dem Parteitag greift der Vorsitzende Tino Chrupalla seinen Mitbewerber Norbert Kleinwächter heftig an. Zugleich steht die Entscheidung darüber an, ob die AfD dauerhaft nur noch einen Chef haben soll.
Vor Parteitagen formieren sich mitunter bemerkenswerte Bündnisse. So schmieden Funktionäre schon mal einen Pakt mit dem innerparteilichen Gegner. Etwa, wenn es darum geht, Stimmen aus dem gegnerischen Lager zu fischen. Oder um Geschlossenheit in einer Sachfrage zu demonstrieren.
Liest man das Antragsbuch zum anstehenden AfD-Bundesparteitag im sächsischen Riesa, fallen immer wieder solche bemerkenswerten Bündnisse auf. So haben etwa der Rechtsextreme Björn Höcke, Frontmann des formal aufgelösten Flügels und AfD-Landeschef in Thüringen, und der deutlich gemäßigtere Landesvorsitzende in Nordrhein-Westfalen, Martin Vincentz, gemeinsam mit weiteren Delegierten die Resolution „Europa neu denken“ eingebracht.