
Der Abstieg des (fast) Triple-Trainers
n-tv
Klaus Toppmöller schießt zu seiner aktiven Zeit Tore am Fließband. Als Trainer begeistert er ganz Europa mit Offensivfußball, bis er mit Bayer Leverkusen dramatisch scheitert. Dann wird er eine Marionette im Wettskandal um Robert Hoyzer - und berappelt sich nie wieder richtig von der "Enttäuschung".
Klaus Toppmöller war (fast) ganz oben auf dem europäischen Klubfußball-Olymp. Dann fiel er tief. Nun feiert der dreimalige deutsche Fußball-Nationalspieler seinen 70. Geburtstag. Als Profi schoss der Lockenkopf allein für den 1. FC Kaiserslautern 108 Treffer und ist damit heute noch Rekordtorschütze des Klubs, für den er zwischen 1972 und 1980 204 Spiele bestritt. Toppmöller zählt zudem zur Jahrhundert-Elf des pfälzischen Traditionsvereins. Er selbst bezeichnete sich einst als "Tier" auf dem Platz. Nach seinem Engagement bei den Roten Teufeln lief es sportlich nicht mehr sonderlich für Toppmöller. 1980 wagte er den Sprung über den Großen Teich und wechselte zu Dallas Tornado in die North American Soccer League und anschließend zu den Calgary Boomers, bevor er beim damaligen Zweitligisten FSV Salmrohr 1987 seine Spielerkarriere beendete. Als Vereinstrainer durfte Toppmöller dann aber weitere Frühlinge erleben. Bei Eintracht Frankfurt (1993/94) gewann er die Herbstmeisterschaft und der fulminante Jay-Jay Okocha erzielte unter seiner Regie das Tor des Jahres 1993, mit dem VfL Bochum (1994 bis 1999) erreichte er sogar das Achtelfinale des UEFA-Cups 97/98. Weitere Stationen waren anschließend der 1. FC Saarbrücken (1999/2000), Bayer Leverkusen (2001 bis 2003) sowie der Hamburger SV (2003/04).More Related News

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