Der 1. FC Köln steht am Scheideweg
Die Welt
Noch Anfang Oktober herrschte Euphorie. Doch nach zuletzt drei Niederlagen wächst in Köln die Skepsis. Inständig hoffen alle Beteiligten des FC auf eine schnelle Trendwende – trotz anhaltender Personalnot.
Drei Spiele, drei Niederlagen – nach einer Woche zum Vergessen ist beim 1. FC Köln die Ernüchterung zurück. Alle Hoffnungen, mit einem Auswärtscoup den Trend zu stoppen, erwiesen sich beim 0:2 (0:1) in Belgrad als Wunschdenken. „Das ist eine ziemlich bittere Pille. Hinter diese Reise kann man keinen Haken setzen“, klagte Pechvogel Timo Hübers, der mit einem kapitalen Aussetzer das 0:1 und damit den neuerlichen Rückschlag für den Tabellen-Neunten der Bundesliga in der Conference League eingeleitet hatte.
Anders als erhofft, gab der euphorisch bejubelte Sieg in der Bundesliga Anfang Oktober über Dortmund (3:2) keinen Schub. Wie schon beim 0:1 daheim gegen Belgrad und beim 2:5 im Liga-Derby bei Borussia Mönchengladbach mussten die Kölner ihrer anhaltenden Personalnot Tribut zollen. Die Treffer von Fousseni Diabaté (15. Minute) und Ricardo Gomez (52.) bereiteten auch Trainer Steffen Baumgart mächtig Frust: „Ein ärgerlicher Abend. Es ist momentan eine schwierige Phase für uns. Wir müssen schauen, dass wir einen klaren Kopf behalten“, kommentierte der 50-Jährige mit sorgenvoller Miene.