
Der überraschende Top-Spieler des DFB-Teams
n-tv
Lobhudelei anhand einer Monster-Statistik: Julian Nagelsmann fällt beim DFB-Team durch eine überraschende Lobeshymne auf. Debütant Maximilian Mittelstädt erhebt er in die Weltklasse - anhand von Statistiken. Der Stuttgarter soll bei der Nationalmannschaft ein großes Problem lösen.
Selten wurde ein Debütant derart mit einer Lobeshymne besungen wie Maximilian Mittelstädt. Auf der Pressekonferenz zum DFB-Kader für die anstehenden Testspiele gegen Frankreich und Niederlande geriet Bundestrainer Julian Nagelsmann ins Schwärmen. "Maxi Mittelstädt ist aktuell der stabilste Linksverteidiger der Bundesliga: Offensiv extrem gut, defensiv hat er sich unglaublich gesteigert", erklärte der DFB-Coach und berief sich dann auf Top-Werte. "Er ist auch statistisch gesehen der mit Abstand beste Linksverteidiger in der Bundesliga und einer der Top-Vier-Linksverteidiger der Welt."
Mittelstädt, Top Vier der Welt. Das sorgte dann doch bei vielen für Überraschung. Selbst VfB-Trainer Sebastian Hoeneß waren diese Statistiken neu. Nagelsmann bezog sich dabei wohl auf Werte der Statistik Firma Impect von Ex-Profi Stefan Reinartz ("Packing"). Oft nutzt der DFB eigene Statistiken, für die Außenverteidiger-Position aber holte sich der Trainerstab externe Zahlen ein. Und die sprachen offenbar eine klare Sprache. Mittelstädt ist, Stand jetzt, der beste Mann auf der linken Abwehrseite.
Und das alles nur, weil VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth vor der Saison eine gewagte Wette eingegangen ist. Die lautete: Hole den talentierten, aber stagnierenden Mittelstädt aus einer gewohnten Wohlfühl-Umgebung in ein neues Umfeld mit einem passenden Trainer und hoffe dann auf den Durchbruch. Es klingt verrückt: Vor einem Jahr noch kämpfte Mittelstädt bei seinem Jugend- und Herzensklub Hertha BSC um einen Stammplatz auf der linken Seite, hatte oft gegen Marvin Plattenhardt (aktuell vereinslos) das Nachsehen. Die desolate Saison der Hertha endete mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga.

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