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Depressionsliga entsetzt, Becker kontert
n-tv
"Wie ein Schmetterball ins Gesicht": Die deutsche Depressionsliga kritisiert Boris Becker nach dessen Aussagen über die an einer Depression erkrankte Tennisspielerin Naomi Osaka. Der ehemalige Weltstar reagiert via Instagram - und sucht die Schuld woanders.
Die deutsche Depressionsliga reagiert mit "Verwunderung und Bestürzung" auf die Aussagen Boris Beckers über die Tennisspielerin Naomi Osaka, die wegen Depressionen von den French Open zurückgetreten war und Wimbledon abgesagt hatte. In einem offenen Brief richtet sich der Verein, eine bundesweit aktive Patientenvertretung für an Depressionen erkrankte Menschen, an den früheren Tennisstar. "Sehr geehrter Herr Becker, Depression hat nichts mit organischer Gesundheit oder gar mit Reichtum oder Armut zu tun", schrieben die Vereinsvorsitzende Waltraud Rinke und ihr Stellvertreter Armin Rösl. "Depression kann JEDEN treffen." Becker hatte zu dem Thema in einem Interview der Zeitung "The Times" unter anderem gesagt: "Ist das wirklich Druck? Ist es nicht Druck, wenn du kein Essen auf dem Tisch hast? Wenn du deine Familie ernähren musst und keinen Job hast? Du bist 23, du bist gesund, du bist reich, deiner Familie geht's gut - wo ist da der verdammte Druck?"More Related News