Denkmal aus Stahl: Sanierte Gewächshäuser öffnen wieder
n-tv
Nicht nur die Pflanzen sind bemerkenswert. Auch die historischen Gewächshäuser in Greifswald an sich sind bedeutend. Nun sind sie saniert und öffnen wieder. Fast wäre es anders gekommen.
Greifswald (dpa/mv) - Nach acht Jahren öffnen in Greifswald am Wochenende wieder die historischen Gewächshäuser des Botanischen Gartens für die Öffentlichkeit. Die genietete Stahlkonstruktion aus dem 19. Jahrhundert gilt als Denkmal von nationaler Bedeutung. Die Pflanzen hätten die Arbeiten gut überstanden, sagte Manuela Bog von der Universität Greifswald. Von den meisten seien Stecklinge gezogen worden, die nun wieder eingepflanzt wurden.
"Sieben Pflanzen sind im Haus geblieben während der Sanierung." Sie seien zu groß gewesen, wie etwa eine zehn Meter große Bananenpflanze oder ein Palmfarn, der bereits 1931 mit einem Schiff aus Saigon nach Deutschland gekommen sei. Die meisten Pflanzen in den historischen Gewächshäusern kommen aus den Tropen, dazu gehören etwa auch die Epiphyten, also Aufsitzerpflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen.
Die Sanierung der Gewächshäuser kostete nach Angaben von Bog statt geplanter 3,9 letztendlich 4,3 Millionen Euro. Die Gelder stammten unter anderem von Bund, Land, einer Stiftung und Spenden.