
Demo vor „Hof-Apotheke zum Mohren“: Das „M-Wort“ ist immer noch rassistisch
Frankfurter Rundschau
Im Rassismus-Streit um die Namensänderung der „Hof-Apotheke zum Mohren“ in Friedberg hat am Samstag eine zweite Demo stattgefunden. Mit dabei: ein Mittelfinger und 007.
Friedberg – Kurioses trägt sich in diesen Tagen und Wochen in Friedberg zu. Ein aus dem offenen Fenster ausgestreckter Mittelfinger eines vorbeifahrenden Autos, ein Anwalt, undercover unterwegs, und eine Apotheke, die nach wie vor das rassistische „M-Wort“ im Namen trägt. All das kam am Samstag (10.07.2021) in Friedberg vor der „Hof-Apotheke zum Mohren“ zusammen. Im Rassismus-Streit um die Friedberger Apotheke hatten die Aktivist:innen von „United Colors Of Change“ eine Demo angekündigt und organisiert. Gesagt, getan. Rund 100 Demonstrant:innen versammelten sich samstags auf dem Elvis-Presley-Platz. Schon vor rund einem Jahr hatte an gleicher Ort und Stelle eine Demo stattgefunden. Der Unterschied zur zweiten Runde: Dieses Mal gab es keine Gegen-Demo. Zu den Redner:innen bei der Demo zählten neben Aktivist:innen von „United Colors Of Change“ unter anderem auch der Rechtsanwalt Markus Fenske (Grüne), Vertreter:innen von Fridays for Future und Siraad Wiedenroth und Mirrianne Mahn von der ISD Frankfurt. Der Titel der „Demo gegen Rassismus und koloniale Sprache“ war Programm, Organisator Ousman Conteh versprach zu Beginn einen „Knowledge-Workshop for free“, der dann auch folgte - den offenbar nur leider nicht jeder verstand.More Related News