Demo-Organisatoren klagen gegen Standplatz bei Schloss Elmau
Die Welt
Eine Gruppe von rund 50 namentlich registrierten Demonstranten wird am Montag in Polizeifahrzeugen in den sonst unzugänglichen Sicherheitsbereich des Schlosses gefahren – alle anderen Protestzüge enden in großer Entfernung zum Tagungsort. Für die Organisatoren sei das nicht rechtens.
Die Organisatoren des Demo-Sternmarsches zum Tagungsort des G-7-Gipfels klagen gegen den ihnen von den Behörden zugewiesenen Standplatz in der Nähe des Schlosses. „Das ist nicht in Ruf- und Sichtweite“, betonte Anmelder Franz Haslbeck vom Protestbündnis „Stop G 7 Elmau“ am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen. 500 Meter Luftlinie lägen zwischen dem vorgesehenen Standort und dem Tagungsort Schloss Elmau. „Diese 500 Meter tragen nicht dem Gerichtsurteil Rechnung.“
Vorausgegangen waren bereits langwierige Verhandlungen mit den Behörden, die – einem Gerichtsurteil vom vergangenen G-7-Gipfel auf Schloss Elmau im Jahr 2015 gemäß – einen Protest auch in der Nähe der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industriestaaten am Ende zugelassen haben.