Dem Wald in der Rostocker Heide geht es besser
n-tv
Drei trockene Jahre haben den Wäldern im Nordosten ordentlich zugesetzt. Das Jahr 2021 konnte das zwar ein bisschen ausgleichen, aber die Schäden sind doch noch deutlich.
Rostock (dpa/mv) - Der Zustand des Waldes in der Rostocker Heide hat sich leicht verbessert. In Schulnoten ausgedrückt würde Forstamtsleiter Jörg Harmuth dem Wald eine gute 3 geben. Grund für die Verbesserungen seien die vielen Niederschläge und die vergleichsweise tiefen Temperaturen im Winter, sagte Harmuth am Freitag bei einer Waldbegehung. Diese Einflüsse hätten die Folgen von drei Dürrejahren in Folge ein wenig ausgleichen können. Dies betreffe insbesondere das Grundwasser. Die Gesundheit von Birken, Kiefern, Erlen und Tannen stelle sich deutlich besser dar. Dagegen seien bei Buchen, Eichen und Fichten weiter Probleme zu beobachten.
Die Rostocker Heide umfasst eine Fläche von gut 6000 Hektar. Der Baumbestand setzt sich laut Harmuth zu 55 Prozent aus Laubbäumen und 45 Prozent aus Nadelhölzern zusammen. 19 verschiedene Nadel- und 44 Laubbaumarten seien in dem weitläufigen Gebiet zu finden. Fast 20 Prozent aller Bäume seien älter als 100 Jahre, gut 40 Prozent älter als 80 Jahre.
Wie Harmuth weiter sagte, ist die Rostocker Heide seit dem Jahr 2000 FSC-zertifiziert. Jährlich würden rund 30 000 Bäume angepflanzt, etwa zehn Mal so viele würden durch natürliche Verjüngung nachwachsen. Etwa 12 000 Festmeter Holz würden dem Wald pro Jahr entnommen, der jährliche Holzzuwachs sei etwa doppelt so hoch.