
DEL vergibt ohne Klimaschutz keine Lizenz mehr
n-tv
Die Deutsche Eishockey-Liga will bis 2040 klimaneutral werden. Ab 2024 bekommen die Klubs nur noch eine Lizenz, wenn sie Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. "Man darf sich nicht freikaufen, sondern muss die Anforderungen umsetzen", sagt Jörg von Ameln, der Leiter Spielbetrieb der DEL.
Dünnes Eis, niedrige Hallentemperaturen, Zug statt Flug: Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) will bis 2040 klimaneutral werden und hat erste Schritte unternommen. Künftig sind die Klubs in der Pflicht: Bei der Lizenzprüfung wird ab 2024 auch der Klimaschutz abgefragt. Eine Nachhaltigkeitsstrategie und ein hauptamtlicher Beauftragter sind dann ebenso vorgeschrieben wie der aktuelle CO2-Fußabdruck, sonst gibt es keine Spielgenehmigung.
"Man darf sich nicht freikaufen, sondern muss die Anforderungen umsetzen", sagte Jörg von Ameln, Leiter Spielbetrieb der DEL, dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Es ist für viele noch unbekanntes Terrain, wir wollen alle an Bord bekommen. Alle sind sich bewusst: Wenn man nichts ändert, wird das Geschäftsmodell in fünf Jahren nicht mehr funktionieren."
In ihrer "DEL4 Zielmatrix" hatte die Eishockey-Profiliga im vergangenen Herbst festgelegt, dass ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2030 halbiert werden sollen. Zehn Jahre später will sie klimaneutral sein. Jetzt legten die Gesellschafter einstimmig fest, dass ab der übernächsten Saison Nachhaltigkeitskriterien über die Zulassung mitentscheiden und die Klubs darlegen müssen, wie sie diese Ziele erreichen wollen. Damit nimmt die DEL im deutschen Sport nach der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Vorreiterrolle ein.

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