
Dehoga für einfachere Rückgaberegeln für Einwegverpackungen
n-tv
Per Gesetz sollen Plastik-Einwegverpackungen bei Essen zum Mitnehmen eingedämmt werden. Der Dehoga findet die Idee grundsätzlich gut. Es hakt aber bei der Rückgabe des als Ersatz genutzten Mehrweggeschirrs.
Bad Kreuznach/Mainz (dpa/lrs) - Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga fordert einfachere Rückgabemöglichkeiten bei der Mehrweg-Angebotspflicht für Speisen zum Mitnehmen. Der Dehoga unterstütze die Maßnahme und finde sie grundsätzlich gut, sagte der rheinland-pfälzische Verbandspräsident Gereon Haumann der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Es gebe jedoch zu wenige Rücknahmestellen für die verschiedenen Mehrweg-Systeme.
"Wenn die Mehrweg-Angebotspflicht dauerhaft Erfolg haben soll, dann muss die Rückgabe so einfach sein wie bei der Rückgabe eines leeren Sprudelkastens", mahnte Haumann. "Den kann ich überall zurückgeben. Und so muss das auch beim Mehrweggeschirr sein." Es gebe jedoch zu viele verschiedene Anbieter an zu wenigen Stellen.
Restaurants, Bistros und Cafés, die Essen für unterwegs verkaufen, müssen seit Anfang 2023 neben Einweg- auch Mehrwegverpackungen dafür anbieten - sofern sie Einweg-Verpackungen aus Kunststoff nutzen. Bei Getränken aller Art muss es eine Mehrweg-Alternative geben.