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Defektes „Hubble“-Weltraumteleskop: Nasa sucht weiter nach einer Lösung – „Komplex und riskant“
Frankfurter Rundschau
Das „Hubble“-Weltraumteleskop hat den Blick auf das Universum verändert. Seit mehreren Wochen kämpft die Nasa mit technischen Problemen. Wird das Teleskop gerettet?
Update vom Donnerstag, 01.07.2021: Was ist mit dem Weltraumteleskop „Hubble“ los? Seit dem 13. Juni ist das Teleskop blind, die US-Raumfahrtorganisation Nasa sucht fieberhaft nach einer Lösung des Problems. Nachdem zuletzt festgestellt wurde, dass der Backup-Computer die gleichen Probleme hat wie der Haupt-Computer, der die wissenschaftlichen Instrumente kontrolliert und koordiniert, hat man nun eine neue Vermutung, wo das Problem entstanden sein könnte. „Ein paar Hardware-Stücke der Science Instrument Command and Data Handling-Einheit könnten Übeltäter sein“, heißt es bei der Nasa. Derzeit wird ein Gerät untersucht, das Befehle und Daten sendet und formatiert. Außerdem wird ein Leistungsregler untersucht, der dafür zuständig ist, dass die elektrische Spannung für die Computer gleich bleibt. Sollte eines der beiden Geräte das Problem verursachen, müssten komplizierte Prozeduren durchgeführt werden, um die Backup-Einheiten zu aktivieren, heißt es bei der Nasa. „Diese Prozedur wäre komplexer und riskanter als die, die vergangene Woche durchgeführt wurden“, schreibt die US-Raumfahrtorganisation in einer Mitteilung. Innerhalb der nächsten Woche werde man eine Lösung erarbeiten und in einem Simulator testen. 2008 wurde diese Prozedur bereits durchgeführt, bevor 2009 eine letzte Reparaturmission zum „Hubble“-Weltraumteleskop aufbrach und die Geräte austauschte. Seit dieser Mission hat „Hubble“ weitere 600.000 Aufnahmen gemacht – insgesamt sind es mehr als 1,5 Millionen.More Related News