Debatte über Katastrophen- und Klimaschutz
ProSieben
Kaum noch Regen sagt der Wetterdienst für Deutschland voraus. Die Lage in den Hochwassergebieten entspannt sich. Aus den Regionen kommen sogar einige positive Nachrichten. Daher ist mehr Raum für die Aufarbeitung - auch auf politischer Ebene.
Sinkende Pegelstände und fortschreitende Aufräumarbeiten auf der einen Seite, eine Debatte über Versäumnisse beim Bevölkerungsschutz und politische Konsequenzen auf der anderen: Während sich die Lage in den Hochwassergebieten in Deutschland beruhigt, nimmt die politische Debatte über Folgen für Katastrophen- und Klimaschutz Fahrt auf. Mehrere Spitzenpolitiker forderten am Montag Änderungen vor allem auf Bundesebene. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) reiste in die von der Flutkatastrophe besonders betroffenen Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Von dort, aber auch etwa aus Bayern, kamen unterdessen gute Nachrichten. So sinken etwa die Pegelstände in Passau, die befürchtete Hochwasser-Katastrophe im Südosten Bayerns nach verheerenden Unwettern ist ausgeblieben. Die Stadt Erftstadt (Nordrhein-Westfalen) informierte, dass die mehr als 100 auf einer Bundesstraße vom Hochwasser eingeschlossenen Fahrzeuge bis auf zwei Lastwagen geborgen seien. Dabei wurden keine Toten entdeckt. Der Damm an der Steinbachtalsperre in Euskirchen hat den Wassermassen standgehalten. Sie habe einen "unkritischen Wasserstand erreicht", teilte der Rhein-Sieg-Kreis mit. Damit bestehe akut keine Gefahr mehr, dass die Staumauer brechen könnte. Somit könnten die Evakuierungsmaßnahmen für Teile der Orte Swisttal und Rheinbach aufgehoben werden.More Related News