
Debatte über Boostern in Frankfurt
Frankfurter Rundschau
SPD-Stadtverordnete Kristina Luxen möchte junge Leute ins Impfzentrum lassen – auch wenn die Stiko anderes empfiehlt. Derweil fordert Jutta Ditfurth, den Weihnachtsmarkt abzusagen.
Wer in Frankfurt jünger als 70 Jahre ist, bekommt derzeit zumindest im Impfzentrum und bei Impfaktionen der Stadt keinen „Booster“. Das geht aus einer Antwort von Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne) an die SPD-Stadtverordnete Kristina Luxen hervor, die am Donnerstagabend in der Stadtverordnetenversammlung veröffentlicht wurde.
Wie Majer mitteilte, werden die Impfungen im Auftrag der Stadt nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) vorgenommen. Diese sehen derzeit vor, dass nur Menschen über 70 Jahren und Riskogruppen die Auffrischungsimpfung bekommen sollen, die wegen des nachlassenden Impfschutzes wichtig ist.
Kristina Luxen hätte sich eine andere Antwort gewünscht: Die Stadt möge allen Menschen ein halbes Jahr nach der Zweit-impfung einen Booster anbieten, sagte die Sozialdemokratin im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau. Angesichts der vielen Impfdurchbrüche „müssen wir hier in die Puschen kommen“ – vor allem um Kinder zu schützen, die noch nicht geimpft werden können.