
Debatte über „Cancel Culture“: Gendern und die (un)freie Sprache
Frankfurter Rundschau
In der Festhalle wird diskutiert, welche Auswirkungen identitätspolitische Ansprüche auf die Sprache und Literatur haben.
Frankfurt - Cancel Culture. Immer wieder taucht der Begriff in Debatten auf. Ein Begriff, der den Versuch bezeichnet, ein vermeintliches Fehlverhalten, beleidigende oder diskriminierende Aussagen oder Handlungen – häufig von Prominenten – öffentlich zu ächten.
Ein Begriff, der zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse passt sowie zur Kritik einiger darüber, dass rechtsextreme Verlage ausstellen dürfen. Aus dem Grund haben Autorinnen und Autoren ihren Auftritt abgesagt und in den sozialen Medien, allen voran auf Twitter, wird wild diskutiert.
Cancel Culture war auch das Thema auf der ARD-Buchmessenbühne in der Festhalle. Auf dem Podium zur Diskussion „Schreiben und Cancel Culture - Ist die Kunstfreiheit in Gefahr? Welche Auswirkungen haben identitätspolitische Ansprüche auf die Sprache und Literatur?“, saßen die Autorin Jagoda Marinic, der Schriftsteller Matthias Politycki und die Verlegerin Antje Kunstmann.