DB Cargo streicht 2000 Jobs
n-tv
Bei der Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn droht ein größerer Umbau. Hunderte Stellen fallen weg. Die Struktur wird geändert. Betriebsrat und Gewerkschaft schlagen angesichts der Pläne Alarm.
Die umstrittene Neuaufstellung bei der kriselnden Bahn-Güterverkehrstochter DB Cargo wird konkreter. Der Konzern unterrichtete in dieser Woche den Aufsichtsrat über die genauen Pläne, wie Cargo-Chefin Sigrid Nikutta sagte. Neben dem Abbau von rund 2000 Stellen, vor allem durch den Weggang von Ruheständlern, soll der sogenannte Kombinierte Verkehr - etwa Containerverkehr von den Seehäfen oder Terminals - an Tochterunternehmen ausgelagert werden. Dort gelten andere Arbeitsbedingungen. Außerdem sollen bisher gemeinsam geführte Transportsegmente wie Stahl, Autos oder Chemieprodukte in jeweils eigene Geschäftsfelder aufgeteilt werden.
Um die Transformation umzusetzen, stellt DB Cargo den eigenen Vorstand neu auf. Er bekommt ein neues Ressort für den Kombinierten Verkehr sowie eines für die neuen Segmente. Der Aufsichtsrat soll am 20. Juni der Umstellung zustimmen.
Die Betriebsräte sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) versuchen seit Monaten, die Neuausrichtung in der geplanten Form zu verhindern. Sie werfen Nikutta vor, eigene Vorschläge nicht zu berücksichtigen und fürchten vor allem den Wegfall wichtiger Arbeitsplätze. DB Cargo weist darauf hin, dass der Stellenabbau vor allem die Verwaltung betreffe und nicht mit Kündigungen einhergehe.
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Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."