DAX steigt vorübergehend über Marke von 16.000 Punkten
n-tv
Getrieben von der Hoffnung auf ein nahes Ende der Zinserhöhungen der US-Notenbank erobert der deutsche Aktienindex DAX am Morgen erstmals seit Januar 2022 die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten. Danach geht es aber wieder abwärts.
Der DAX hat seine Stärke nach dem verlängerten Wochenende beibehalten und am Dienstag vorübergehend mehr als 16.000 Punkte erreicht. Der deutsche Leitindex gewann 0,49 Prozent auf 16.000,65 Punkte, danach fiel er aber wieder auf knapp über 15.900 Punkte. Am Freitag war der DAX bereits mit einem Jahreshoch aus dem Handel gegangen.
Der MDAX der mittelgroßen Börsentitel notierte im frühen Handel mit plus 0,04 Prozent kaum verändert auf 27.866,00 Zählern. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 stand 0,2 Prozent höher. Zum Wochenauftakt hatten in New York, wo am 1. Mai gehandelt wurde, schwache Konjunkturdaten aus China und überwiegend positive aus den USA für keine klare Richtung gesorgt. Die Übernahme der ins Schlittern geratenen First Republic Bank durch die Großbank JPMorgan stieß auf ein positives Echo am Markt.
Am Mittwoch stehen in den USA und am Donnerstag in der Eurozone Leitzinsentscheidungen an. Dabei dürfte sich die US-Notenbank Fed erneut mit 0,25 Prozentpunkten begnügen. Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte es bei einer Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte belassen, auch wenn einige Ratsmitglieder versuchten, einen weiteren großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte im Spiel zu halten.
Die CSU will offenbar den Stahlkonzernen beispringen und hält in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur fest: Der "Irrweg des grün produzierten Stahls" soll beendet werden. Die Konzerne sehen dies jedoch anders. Die Zukunft müsse dem grünen Stahl gehören, heißt es etwa bei Thyssenkrupp Steel.