Dauerregen und Jahrhunderthochwasser
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Wasser, Wasser, Wasser: Extremer Dauerregen lässt in Bayern die Pegelstände steigen. In fünf Landkreisen gilt der Katastrophenfall, Behörden bereiten sich teilweise auf ein Jahrhunderthochwasser vor.
Augsburg (dpa/lby) - Menschen werden in Schlachtbooten und Helikoptern aus vom Wasser eingeschlossenen Häusern gerettet. Autodächer ragen aus braunen Fluten. Hunderte Rettungskräfte sind im Dauereinsatz: Es regnet wie aus Eimern, Teile Bayerns versinken in den Fluten. In sieben Landkreisen galt am Samstag der Katastrophenfall. An manchen Pegeln im westlichen Bayern wurde die höchste Hochwasserwarnstufe vier erreicht, an anderen wurde sie noch erwartet.
Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann reisten in das schwäbische Hochwassergebiet. Die beiden CSU-Politiker machten sich im schwer betroffenen Diedorf ein Bild von der Entwicklung.
Für die Bürger sei die Situation eine "extreme Belastung", sagte der Ministerpräsident. "Das ist noch nicht vorbei. Es geht jetzt erst richtig los." Der Schwerpunkt des Unwetters liege aktuell in Schwaben, deshalb würden dort die Ressourcen zusammengezogen.