Das zweite Halbfinale wird queer
n-tv
Der Eurovision Song Contest besticht in diesem Jahr durch dreierlei: den haushohen Favoriten Ukraine, viel Durchschnitt und eine ganze Reihe an ziemlich abgedrehten Beiträgen. So geht es auch im zweiten Halbfinale hoch her.
15 Teilnehmer am großen Finale des Eurovision Song Contests (ESC) in Turin stehen schon fest. Das sind zum einen die Vertreter der sogenannten "Big Five" - Italien, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Deutschland. Zum anderen haben sich die Schweiz, Armenien, Island, Litauen, Portugal, Norwegen, Griechenland, Moldau, die Niederlande und natürlich auch die Ukraine im ersten Halbfinale am Dienstag qualifiziert.
Nun kommen noch einmal ein paar weitere Länder hinzu, die sich daran machen werden, vielleicht doch noch einen Überraschungssieg einzufahren. Für viele gilt bereits als ausgemacht, dass der Ukraine ein ESC-Triumph aus Solidarität mit dem von Russland angegriffenen Land nicht zu nehmen ist. Doch im zweiten Halbfinale treten abermals 18 potenzielle Konkurrenten an, von denen wieder zehn das Finalticket lösen werden.
Die queere Zielgruppe des ESC haben ganz klar drei Beiträge fest im Blick. Da wäre etwa Michael Ben David aus Israel. Sein Song "I.M" ist ein irrer musikalischer Stilmix. Dazu gibt es Textzeilen, die eigentlich alles sagen, wie: "You can call me crazy or just call my name. You can say that I'm stunning, it's not a shame. 'Cause I know I am" ("Du kannst mich verrückt nennen oder einfach nur meinen Namen sagen. Du kannst sagen, dass ich umwerfend bin, das ist keine Schande. Denn ich weiß, dass ich es bin").