Das unsichtbare Kabinett – Die Deutschen kennen ihre Regierung kaum
RTL
Gut zwei Monate ist die neue Bundesregierung nun im Amt. Aber wie schlägt sie sich? Kennen die Deutschen die neuen Ministerinnen und Minister überhaupt?
Gut zwei Monate ist die neue Bundesregierung nun im Amt. Aber wie schlägt sie sich? Kennen die Deutschen die neuen Ministerinnen und Minister überhaupt? Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL hat die Bundesregierung da noch deutlich Nachholbedarf. Und auch mit der Arbeit der Politiker und Politikerinnen sind die Deutschen nicht wirklich zufrieden.
Wer ist eigentlich Steffi Lemke und welcher Minister ist noch gleich für Verkehr und Digitalisierung zuständig? Diese Fragen bereiten auch zwei Monate nach Vereidigung der neuen Bundesregierung noch immer vielen Kopfzerbrechen. Genauer gesagt: Acht von 13 abgefragten Ministerinnen und Ministern sind im Volk noch völlig unbekannt. Einzig die Politiker Baerbock, Scholz, Habeck, Lindner und Lauterbach haben die Deutschen in den vergangenen Monaten wahrgenommen.
Besonders spannend: Weniger als die Hälfte der Deutschen (45 Prozent) hat von der Arbeit des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz etwas mitbekommen. Damit liegt er ganze fünf Prozent hinter Außenministerin Annalena Baerbock. Das dürfte vor allem auch mit Scholz mehrtägiger Tauchstation zusammenhängen.
Lese-Tipp: Tagelange Stille – Bundeskanzler Olaf Scholz ist wieder da
Dieses Bild bestätigt auch eine nicht repräsentative, spontane Umfrage, die RTL in der Fußgängerzone von Hannover gemacht hat. Immerhin: Scholz, Baerbock und Lauterbach kennen die meisten. Bei Bundesfamilienministerin Anne Spiegel oder Umweltministerin Steffi Lemke wurde es aber schon dünn. Auch die neue Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesjustizminister Marco Buschmann kannten die Wenigsten.
Lese-Tipp: FDP-Politikerin erntet Shitstorm für Kopf-ab-Video
Und noch einen Schlag setzt es für die Ampelregierung: Die Mehrheit der Deutschen ist mit ihrer Arbeit nicht zufrieden. Genauer gesagt sind es sogar 64 Prozent – also knapp zwei Drittel, die sich eine Verbesserung der politischen Führung wünschen.
Ganz ähnlich sieht es auch mit dem Krisenmanagement in der Ukraine-Krise aus. Auch hier sind gut zwei Drittel (67 Prozent) mit dem Umgang der Bundesregierung nicht zufrieden. Vor allem die Anhänger von FDP und Grünen wünschen sich offenbar eine klarere Kante.