Das steht in Ungarns Homosexuellen-Gesetz
n-tv
Ungarn ist schon lange das autoritäre Sorgenkind der EU. Noch nie aber hat ein Gesetz aus Budapest für derart heftige Reaktionen im Ausland gesorgt, wie der jüngste Erlass zur Homosexualität. Politiker kritisieren scharf, Aktivisten laufen Sturm, das Internet leuchtet bunt. Aber worum geht es eigentlich in dem Gesetz?
Befeuert durch die große Bühne der Fußball-Europameisterschaft schlägt ein in Ungarn neu erlassenes Gesetz seit Tagen große Wellen. Die Kritik von Menschenrechtsaktivisten und Politikern aus dem In- und Ausland reißt nicht ab, die EU-Kommission geht bereits gegen das Mitgliedsland vor, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt das neue Gesetz "eine Schande". Darum geht es: Das ungarische Parlament hatte am Dienstag vergangener Woche mit deutlicher Mehrheit ein Gesetz verabschiedet, das "Werbung" für Homosexualität oder Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen verbietet. 157 Abgeordnete stimmten bei nur einer Gegenstimme für den Gesetzentwurf, die Opposition boykottierte mit Ausnahme der rechtsradikalen Partei Jobbik die Abstimmung. Die Fidesz-Partei des rechtsnationalistischen Regierungschefs Viktor Orban hatte den Entwurf ins Parlament eingebracht.More Related News
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