Das Scheckbuch allein hilft nicht
Süddeutsche Zeitung
Grenzen dichtmachen und Geld in die Nachbarländer pumpen: So will der Westen Flüchtlingsströme aus Afghanistan unterbinden. Doch die Nachbarn werden nur die Köpfe schütteln.
Die Bilder vom Kabuler Flughafen sind schrecklich, die Not und das Leid überwältigend. Davon ungerührt schottet Österreichs Kanzler Sebastian Kurz seine Republik schon ab - genug ist genug -, fordert "Rückführungen" von afghanischen Flüchtlingen in die Nachbarländer ihrer Heimat. Auch der Berliner Innenminister Horst Seehofer weiß Rat. Die um ihr Leben fürchtenden Afghanen sollten in Iran oder Pakistan unterkommen. Das habe "erste Priorität". CSU-Politiker Alexander Dobrindt will über die UN Geld in die Nachbarstaaten pumpen, damit diese "die flüchtenden Menschen zumutbar unterbringen".More Related News