
Das sagt Papst Franziskus zum Münchener Missbrauchsgutachten
Die Welt
Die Kirche hat die „Verpflichtung, den Opfern von Missbrauch durch unsere Mitglieder gerecht zu werden“, sagte Papst Franziskus vor Vertretern der Glaubenskongregation. Das Kirchenrecht müsse mit besonderer Aufmerksamkeit und Strenge angewandt werden.
Nach der Veröffentlichung des Münchener Missbrauchsgutachtens hat Papst Franziskus eine strenge Anwendung der kirchenrechtlichen Gesetzgebung im Kampf gegen Missbrauch in der Kirche befürwortet. „Die Kirche treibt mit der Hilfe Gottes die Verpflichtung voran, den Opfern von Missbrauch durch unsere Mitglieder gerecht zu werden, indem mit besonderer Aufmerksamkeit und Strenge die vorgesehene kanonische Gesetzgebung angewandt wird“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag beim Empfang von Vertretern der Glaubenskongregation im Apostolischen Palast. Die vatikanische Behörde beschäftigt sich auch mit dem Thema Missbrauch.
Franziskus nahm in seiner Ansprache nicht direkt Bezug auf das am Donnerstag von der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl in München vorgestellte Gutachten zu sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising.