"Das Risiko, in Kiew zu sterben, ist ziemlich hoch! Bitte lasst Euch ein bisschen länger Zeit!"
RTL
Russische Truppen ziehen sich aus den einigen Vororten Kiews zurück. Doch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko warnt die Ukrainer vor einer schnellen Rückkehr.
Russische Truppen ziehen sich aus einigen Vororten Kiews zurück. Diese Meldung macht vielen Hoffnung. Doch der Alltag in der umkämpften ukrainischen Hauptstadt sieht offenbar anders aus. Denn Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat sich mit einem sehr eindeutigen und krassen Appell an seine geflüchteten Landsleute gewandt.
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Es sind vielleicht die entscheidenden Tage im Ukraine-Krieg und niemand weiß so genau, was sie bedeuten. Während sich russische Truppen aus verschiedenen Teilen der Ukraine zurückziehen, erwartet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wieder härtere Gefechte im Süden des Landes. Er warnte vor Kämpfen, die in der östlichen Donbass-Region und der belagerten südlichen Hafenstadt Mariupol bevor stünden.
Und auch in der Hauptstadt Kiew scheint die Gewalt auch noch nicht vorbei zu sein. Denn Bürgermeister Klitschko warnte die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer davor, schon bald wieder in die Ukraine zurückzukehren.
"Das Risiko, in Kiew zu sterben, ist ziemlich hoch." Es könne jederzeit einen Bombenangriff geben, so Klitschko im britischen TV-Sender Sky. Noch immer gebe es Tag und Nacht Luftalarm, durch russische Raketen.
Klitschko rät seinen Landsleuten deshalb, die zurückkommen wollen: "Wartet die nächsten Wochen ab, wie sich die Lage in der Ukraine und in Kiew entwickelt. Bitte lasst Euch ein bisschen länger Zeit." (sst)
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