
Das planen Parteien gegen die Klimakrise
n-tv
Der Klimawandel ist das vielleicht wichtigste Thema im Bundestagswahlkampf. Viele Menschen fragen, wie die Bundestagsparteien die Erderwärmung bremsen wollen - und was es sie kosten wird. Eine Analyse der Wahlprogramme zeigt: Konzepte und Entschlossenheit gehen weit auseinander.
Die weiter zunehmende Konzentration des Klimagases Kohlenstoffdioxid wird mit großer Sicherheit langfristige Klimaveränderungen und noch heftigere Extremwetterlagen nach sich ziehen, als sie Deutschland und Europa schon in diesem Sommer erleben. Das ist nicht mehr zu verhindern, weil die Auswirkungen der CO2-Konzentration verzögert auftreten. Um die Auswirkungen der Klimakrise für die Menschheit zumindest halbwegs beherrschbar zu halten, hat die Staatengemeinschaft im Pariser Klimaschutzabkommen verbindlich vereinbart, die Erderwärmung zumindest auf 1,5 bis 2,0 Grad Celsius zu begrenzen. Das wird nach Einschätzung des UN-Weltklimarats IPCC schwierig. An einem möglichst schleunigen Umbau zum klimaneutralen Wirtschaften führt daher nach Ansicht aller im Bundestag vertretenen Parteien kein Weg vorbei. Mit Ausnahme der AfD: Die setzt in ihrem Wahlprogramm unsinnigerweise gar auf positive Effekte der Erderwärmung und lehnt jedwede Klimapolitik ab. Ein gründlicher Blick in die Wahlprogramme der übrigen fünf Parteien zeigt, dass diese der Klimakrise nicht nur unterschiedlich große Bedeutung beimessen. Auch die Vorstellungen davon, wie und bis wann Deutschland den Weg der sogenannten Dekarbonisierung gehen soll, sind teils grundverschieden. Von Öko-Sozialismus bis "Lasst es die Wirtschaft regeln" steht daher am 26. September eine Vielzahl an Lösungsansätzen zur Wahl.More Related News
