"Das ist eine Lektion" - Wolff erklärt, warum Mercedes nicht mehr die Nummer 1 ist
RTL
Dass Mercedes momentan nicht mehr die unangefochtene Nummer eins ist, „fühlt sich nicht unnormal an“, sagte Toto Wolff im Gespräch mit RTL-Reporter Felix G...
Was geht für die Schwarzpfeile noch in dieser Saison? Trotz des euphorischen Silverstone-Sieges von Lewis Hamilton gilt der Mercedes W12 der Saison 2021 als langsameres Auto im Vergleich zum aktuellen Red Bull. Das zeigt sich auch im Titelkampf, bei dem Max Verstappen und Red Bull Racing kurz vor der Sommerpause weiter die Nase vorne haben. Im exklusiven RTL-Interview (das Gespräch fand am Samstag vor dem Hauptrennen statt) spricht Mercedes-Teamchef Toto Wolff über die Fehler seines Teams, die Gründe für den langsameren Wagen und die Entwicklung des neuen Autos für die kommende Saison – oben im Video. Dass Mercedes momentan nicht mehr die unangefochtene Nummer eins ist, "fühlt sich nicht unnormal an", sagte Toto Wolff im Gespräch mit RTL-Reporter Felix Görner. "Wir wussten, dass die vergangenen sieben Jahre außergewöhnlich waren." Der Rennstall befinde sich nun eben in dieser neuen Position. "Es ist ein Test", so Wolff, "wir sind der Challenger, müssen uns wieder hocharbeiten." Das Team müsse anerkennen, "dass das Reglement uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Vielleicht hätten wir es verhindern können oder anders bewerten können. Aber es ist, was es ist. Jetzt werden wir dafür kämpfen, dass wir die WM so lange wie möglich offenhalten und für die nächsten Jahre vorbauen, dass wir konkurrenzfähig sind." Auffällig in dieser Saison aber auch: Mercedes macht ungewöhnlich viele Fehler. Wolffs Erklärungsversuch: "Ich glaube die Fehler, die wir gesehen haben, waren unüblich. Es kann schon daher kommen, dass wir in den vergangenen Jahre immer Marge hatten", so der Teamchef. "Die Fehler waren ganz unterschiedlich, sei es menschliche Fehler, wo wir vielleicht etwas erreichen wollten, was unser Equipment nicht hergibt. Und auf der anderen Seite, dass wir falsch kalkuliert haben." In der Summe sei das Hauptproblem: "Wir sind natürlich langsamer." Was dann zu folgendem Teufelskreis führt: "Wenn du ein langsameres Auto hast, musst du kompensieren, manchmal überkompensieren. Und das ist falsch. Denn am Ende des Tages wird der Fahrer und das Team gewinnen, das am meisten aus dem Paket herausholt – ohne den Schritt über diese Linie zu machen, weil man sonst Fehler macht."More Related News