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Das grüne Genderdeutsch - die praktizierte Vorstufe eines Sprachdiktats
Die Welt
Das Wahlprogramm der Grünen ist radikal durchgegendert und ignoriert Rechtschreibregeln. Wer wissen will, wie unsere sprachliche Zukunft aussieht, muss es lesen. Ein Linguist hat es getan. Auffällig ist, welche Wörter unangetastet blieben.
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen hat ein Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2021 veröffentlicht – ideenreich, voller konkreter Vorschläge, eine Summe ihrer bisherigen Anträge. Alles natürlich unter der Devise „das wollen wir“, „das werden wir tun, wenn wir an der Macht sind“ – ein Programm eben. Doch in einem Punkt gehen sie über die guten Absichten hinaus, in einem Punkt verwirklichen sie bereits ein zentrales Projekt: die Reform der deutschen Sprache nach feministischen Vorstellungen. Es geht um das Gendern, den Umbau aller maskulinen Personenbezeichnungen in feminine Formen mit Genderstern. Die Verfechter dieser Wünsche nennen es „geschlechtergerechte Sprache“. Seit Monaten wird darüber öffentlich debattiert. Behörden, Universitäten, Firmen legen „Empfehlungen“ vor, die Praxis hinkt nach, viele wissen nicht, wie sie schreiben sollen. Unter den meisten Lesern schwankt die Stimmung zwischen Verwundern und Kopfschütteln, zwischen Empörung und Entsetzen.More Related News