
Das Ende des amerikanischen Impf-Traums
Die Welt
Die USA sicherten sich kompromisslos große Impfstoff-Mengen, impften mit Höchsttempo. Europa schien düpiert. Aber inzwischen liegen die USA sogar hinter Deutschland. Das hat ganz eindeutige Gründe.
Bei den Impf-Anstrengungen treten die USA faktisch seit Wochen auf der Stelle. Im Schnitt werden nur noch 520.000 Impfungen pro Tag verabreicht, einst waren es 3,5 Millionen täglich. Zum Vergleich: In Deutschland, das mit knapp 83 Millionen Einwohnern nur ein Viertel der Bevölkerung der USA hat, gab es am Montag 360.000 Impfungen. Die USA als der einstige Impf-Weltmeister unter den bevölkerungsreichen Staaten sind im internationalen Vergleich somit kräftig abgeschmiert. Eklatant und potenziell lebensgefährlich ist die extreme Spaltung innerhalb der USA. Während im nordöstlichen Vermont zwei von drei Bürgern (67 Prozent) voll geimpft sind, ist es in Mississippi nur jeder Dritte (34 Prozent). Das hat seine Gründe.More Related News