Das eigennützige Kalkül hinter Habecks Baerbock-Loyalität
Die Welt
Er wollte Kanzlerkandidat der Grünen werden, stattdessen soll Robert Habeck nun die Kandidatur jener Frau retten, die genau das verhindert hat. Kann das gut gehen? Besuch bei einem Parteivorsitzenden, der seine Enttäuschung zu verbergen versucht.
Wenn es bei der Bundestagswahl nicht gut ausgeht für die Grünen, wenn es doch wieder in die Opposition geht – tja, dann geht die große Reise, die Robert Habeck, um es mit seiner Vorstandsrivalin Annalena Baerbock zu sagen, eigentlich vom „Hühner-, Schweine-, Kühemelken“ ins Bundeskanzleramt führen sollte, in diesem Herbst womöglich zu Ende. Habeck ist unter den Spitzengrünen weitgehend isoliert. Ein Einzelgänger. Parteifreunde wie Jürgen Trittin oder Claudia Roth sehen in dem Vorsitzenden, dessen Ziel es immer noch ist, die Grünen zu einer nach allen Seiten hin offenen Bündnisbewegung umzuformen, eher eine Bedrohung ihres rot-grünen, gern auch rot-rot-grünen Lebenswerks als einen möglichen Kanzler.More Related News