
Das DFB-Team hat gar nicht immer Adidas-Trikots getragen
n-tv
Mit dem Wechsel zu Nike endet beim Deutschen Fußball-Bund eine Ausrüster-Ära. Jahrzehntelang prägt Adidas das öffentliche Bild der DFB-Auswahl - dabei laufen Franz Beckenbauer, Fritz Walter & Co. oftmals ohne die drei Streifen auf. Auch bei ihren größten Triumphen.
Der Adidas-Abschied des Deutschen Fußball-Bundes schlägt hohe Wellen. Seit Jahrzehnten ist der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach untrennbar mit der Nationalmannschaft verbunden, haben sich die ikonischen drei Streifen ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Keine Sportart emotionalisiert in Deutschland so viele Menschen wie der Fußball, entsprechend sind die Reaktionen auf die Trennung vom vermeintlich ewigen Ausrüster umso heftiger. "Das lässt uns nicht kalt", schrieb selbst der DFB, der "jede Emotionalität" dazu verstehen könne. Sogar Vizekanzler Robert Habeck kritisierte den Wechsel zu Nike im Jahr 2027 ausdrücklich, denn: "Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen."
Dabei zeigt der Blick in die deutsche Fußball-Vergangenheit, dass die Männer des DFB keineswegs immer in Adidas-Trikots aufliefen. Zwar endet "eine Partnerschaft, die von vielen besonderen Momenten geprägt war und ist, nach mehr als 70 Jahren", wie der größte Einzelsportverband der Welt mitteilt. Doch die Trikots waren lange gar kein Teil dieser Partnerschaft.
Nur zwei von vier Weltmeistertiteln wurde in Adidas-Leibchen errungen, die Bilder von Mario Götzes Siegtreffer 2014 dürften viele noch vor Augen haben: Wie er den Ball artistisch annimmt und mit dem linken Fuß verwandelt, dann jubelnd abdreht. Mit drei Streifen auf den Ärmeln, der Brust und den Hosen. So wie der jüngst verstorbene Andi Brehme auch sein entscheidendes Tor 1990 feierte. 1974 und 1954 jedoch erspielten sich die DFB-Kicker ihre WM-Triumphe in den Erzeugnissen anderer Marken.

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