
"Das Chaos am Himmel wird bleiben"
n-tv
Annullierte Flüge, verspätete Flieger, Schlangen bis auf die Straßen: Fliegen macht derzeit keinen Spaß. Philipp Kadelbach, Gründer des Passagier-Verbraucherportals Flightright, erwartet, dass sich die Krise bis ins nächste Jahr zieht.
Das Chaos an den Flughäfen ist für den Flightright-Gründer Philipp Kadelbach ein "Missmanagement auf allen Ebenen". Die Flughäfen und Airlines hätten es nach den zwei Corona-Jahren versäumt, Prozesse und Personal rechtzeitig wieder hochzufahren. "Wahrscheinlich ist das Chaos am Himmel, das wir erleben, die neue Normalität", sagte er im Podcast "Die Stunde Null". Kadelbach rechnet damit, dass die Lage sich erst 2023 entspannt. "Das hat ja auch mit Maschinen, mit Wartungszyklen zu tun", sagt er. "Teilweise sind auch entsprechende Schulungen und Ausbildungen beim Personal notwendig."
Flightright setzt gegen eine Gebühr bei Verspätungen oder Ausfällen Entschädigungsansprüche durch. Die Grundlage: Wenn ein Flug annulliert oder verschoben wird, müssen Passagiere spätestens zwei Wochen im Voraus darüber informiert werden, ansonsten haben sie Anspruch auf eine Entschädigung. Wer am Endziel mehr als drei Stunden Verspätung hat, kann mindestens 250 Euro Entschädigung fordern - selbst wenn das Ticket günstiger war. Bei Langstrecken sind es sogar 600 Euro.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.