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Das BIP wackelt, die Kauflaune sinkt
DW
Corona und steigende Preise drücken auf die vorweihnachtliche Konsum-Stimmung. Die Sparneigung steigt wieder, die Anschaffungsneigung geht zurück. Außerdem geben die Exportzahlen nach und das BIP schwächelt unerwartet.
Die deutsche Wirtschaft hat im Sommer ihr Wachstumstempo etwas gedrosselt. Die Wirtschaft ist im dritten Quartal weniger stark gewachsen als zunächst gedacht. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem zweiten Quartal 2021 um 1,7 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als in den vorläufigen Berechnungen von Ende Oktober angenommen. Die Bundesbank rechnet damit, dass die Wirtschaft im laufenden Quartal auf der Stelle treten könnte. Einige Fachleute befürchten sogar ein Schrumpfen des Bruttoinlandsproduktes.
Wie das Bundesamt weiter mitteilte, war die Wirtschaftsleistung gegenüber dem vierten Quartal 2019 - dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise - 1,1 Prozent geringer. Getragen wurde das Wachstum im dritten Quartal 2021 vor allem von höheren privaten Konsumausgaben, die gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 6,2 Prozent zulegten.