Das bedeutet Putins Rubel-Dekret
n-tv
Wladimir Putin verkündet, dass Russland auch aus Deutschland künftig nur Rubel-Zahlungen für Gas akzeptieren werde. Doch nach tagelanger Verwirrung kann der Westen die Rechnungen weiterhin in Euro und Dollar begleichen.
Russlands Präsident Wladimir Putin sorgt für Verwirrung. Tagelang drohte der Kreml an, dass "unfreundliche Länder" wie Deutschland Gaslieferungen künftig nicht mehr in Euro, sondern in Rubel zahlen müssten. Sollten sie sich weigern, werde der Gas-Hahn zugedreht. Doch nun sieht es so aus, als ändere sich im Grunde nichts.
Im russischen Staatsfernsehen klingt das selbstverständlich anders. "Niemand verkauft uns etwas umsonst, und wir werden keine Wohltätigkeitsarbeit machen", sagte Putin in einer Ansprache, nachdem er ein Rubel-Dekret unterzeichnet hatte. Das bedeute, "dass bestehende Verträge gestoppt werden", wenn nicht gezahlt werde. Russland werde dann "alle notwendigen Konsequenzen" ziehen.
Nun hatten die westlichen Importeure nicht vor, die Rechnungen nicht zu begleichen. Im Raum stand allerdings die Frage, ob Russland darauf bestehen wird, dass sie - anders als in den Verträgen festgelegt - künftig nicht Euro, sondern Rubel überweisen und damit die von ihnen verhängten Sanktionen unterlaufen müssen. Das hatten die in der G7 organisierten wirtschaftlich stärksten westliche Demokratien - und damit auch Deutschland - kategorisch ausgeschlossen. Zeitweise klang es so, als könnte das dazu führen, dass bald kein russisches Gas nach Europa fließt.
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Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."