Das ändert sich beim Geldabheben und Bezahlen
RTL
DKB-Kunden erhalten gerade eine neue Karte von ihrer Bank, die Visa Debitkarte. Wir erklären, was sich jetzt ändert und worauf Bestandskunden achten müssen.
Seit November 2021 erhalten bei der DKB-Bank alle Neukundinnen und Neukunden ein neue Karte, die Visa Debitkarte. Jetzt erhalten auch Bestandskundinnen und -Kunden die Debitkarte per Post. Was sich jetzt am Girokonto ändert und welche bislang kostenlosen Funktionen auch für Bestandskunden kostenpflichtig werden.
Zum DKB-Konto gibt es nicht mehr die hellgraue Girocard und die schwarze Visa-Kreditkarte. Wer ein neues Konto eröffnet, erhält seit November 2021 die neue Visa Debitkarte. Auf Wunsch gibt es weiterhin auch die Visa-Kreditkarte, allerdings nicht mehr kostenlos, sondern für 2,49 Euro im Monat.
Die neue Visa Debitkarte erhalten jetzt auch DKB-Bestandskundinnen und -Kunden. Innerhalb einer Übergangsfrist von spätestens 10 Wochen nach Erhalt der Debitkarte müssen sie sich entscheiden, ob sie ihre alte Girokarte und die Kreditkarte behalten oder kündigen wollen. Die graue Girokarte kann bis zum Ablauf weiter kostenlos genutzt werden. Die Nutzung der Kreditkarte beträgt in Zukunft 2,49 Euro im Monat.
Laut DKB soll es kaum Unterschieden zwischen den Karten geben: "Die Visa Debitkarte bietet weltweite Visa-Akzeptanz in Geschäften und online, wie es die DKB-Kund*innen bislang von der DKB-VISA-Card kennen. Gleichzeitig wird durch die Abbuchung jeder Transaktion direkt vom Konto ein Überblick aller Zahlungen geschaffen."
DKB verspricht: "Mit der Visa Debitkarte sind alle Zahlungen und Bargeldabhebungen in Euro kostenlos." Zahlungen und Bargeldabhebungen in anderen Währungen sollen für "Aktivkunden" ebenfalls kostenlos sein.
Aber wo genau ist der Unterschied zwischen einer Debitkarte und einer Kreditkarte? "Debitkarten ähneln zwar Kreditkarten, das ausgegebene Geld wird aber zeitnah vom Konto abgebucht. Das ist ein wichtiger Unterschied zu einer Kreditkarte, bei der die Abbuchung erst später erfolgt", erklärt das Finanzportal Finanztip.
So werden bei der klassischen DKB-Kreditkarte zum Beispiel alle Bargeldauszahlungen und Kreditkartenkäufe zum Monatsende auf einen Schlag abgerechnet. In dem ein oder anderen Monat sorgt das schon mal für eine böse Überraschung. Wer seine Finanzen besser im Blick haben möchte, ist also mit einer Debitkarte besser bedient.
Die beiden führenden Kreditkartenunternehmen Mastercard und Visa stellen derzeit ihre Bezahlsysteme um. So hat Mastercard bereits angekündigt, seinen beliebten Zahlungsdienst Maestro einzustellen. Die Kundinnen und Kunde sollen lieber auf die Debitkarte von Mastercard umsteigen, dem hauseigenen Bezahlsystem. Deshalb kann man davon ausgehen, dass die Visa Debitkarte auch im Nicht-EU-Ausland überall akzeptiert wird. Vor allem dort konnte die Kreditkarte bislang ihre Stärken ausspielen. Die 2,49 Euro im Monat für eine zusätzliche Kreditkarte können sich die meisten DKB-Kundinnen und Kunden daher wohl sparen. Und praktischer ist es auch, mit nur einer Karte alle Finanzgeschäfte im Alltag abwickeln zu können.(aze)