Darum heißt B.1.1.529 Omikron und nicht anders
n-tv
Mit ihrer Entscheidung, die in Südafrika neu entdeckte Virus-Variante Omikron zu nennen, überrascht die WHO Beobachter. Laut griechischem Alphabet wäre eigentlich ein anderer Buchstabe an der Reihe gewesen. Für die getroffene Auswahl gibt es jedoch eine gute Erklärung.
Die neue Corona-Variante Omikron bereitet nicht nur wegen seiner Ausbreitung sondern auch wegen seines Namens Kopfzerbrechen. Am Wochenende erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, warum sie gerade diesen griechischen Buchstaben als Bezeichnung für die Variante B.1.1.529 wählte, als sie sie als besorgniserregend einstufte: Es gehe darum, Missverständnisse und Stigmatisierungen zu vermeiden.
Die UN-Gesundheitsbehörde ist schon vor einiger Zeit dazu übergegangen, neu auftretende Varianten nach und nach anhand des griechischen Alphabets zu benennen. Damit sollte verhindert werden, dass die Orte, an denen die Mutanten erstmals nachgewiesen werden, als Bezeichnung verwendet und sprachlich an den Pranger gestellt werden. Denn in welchem Land eine Variante erstmals entstanden ist, bleibt meist im Verborgenen. So rückt das Entdeckungsland, wie im aktuellen Fall Südafrika, unfreiwillig in den Vordergrund.