Darts: Pfeile gegen die Männerwelt
DW
Sie war unterschätzt, von manchen auch belächelt worden. Fallon Sherrock konnte das bei ihrem Durchbruch bei der Darts-WM 2019 recht sein. In diesem Jahr wird sie im "Ally Pally" nicht alleine die Männerwelt attackieren.
2020 war kein so brillantes Jahr für die "Queen of Palace", wie sie sich selber nennt: Fallon Sherrock, die ein Jahr zuvor noch mit ihrem Einzug in die dritte Runde für Furore gesorgt hatte, verpasste diesmal die Qualifikation für die "William Hill World Darts Championship" knapp. War ihr vorheriger Siegeszug in der Darts-Szene nur eine glückliche Fügung? Handelte es sich jetzt um einen Rückschlag, auf den die männlichen Traditionalisten nur gewartet hatten - wie etwa Superstar und Titelverteidiger Gerwin Price, der sagte, Frauen und Männer sollten doch besser getrennt spielen? Man könnte die Traditionalisten auch Chauvis schimpfen.
Ab dem 15. Dezember wird die 27 Jahre alte Friseurin aus Milton Keynes bei der WM im Londoner Alexander Palace ("Ally Pally") beweisen können, das dem nicht so ist. Denn diesmal ist Sherrock wieder mit von der Partie. Sie hat sich einen der beiden Plätze gesichert, die von der Professional Darts Corporation für weibliche Teilnehmer reserviert wurden.