Darmstadt: Widerstand gegen Radweg auf Dieburger Straße
Frankfurter Rundschau
Stellplätze für Kraftfahrzeuge müssen zugunsten des Radverkehrs weichen. Darmstadt investiert 180.000 Euro in die Straßensanierung. Gegen das Vorhaben protestiert eine Interessengemeinschaft.
Darmstadt - Die Stadt hat mit der bereits im Frühjahr beschlossenen Umgestaltung der Dieburger Straße zwischen der Wolfskehl- und Schumannstraße begonnen. Dagegen regt sich nun Protest.
Noch bis Ende November wird die südliche Fahrbahn der Dieburger Straße in dem Abschnitt abgefräst. Anschließend erhält die Straße eine neue Asphaltdecke. Bei dem Bauvorhaben handelt es sich nach Angaben der Stadt um ein weiteres Projekt zur Verbesserung des Radverkehrs im Zuge des Sonderinvestitionsprogramms „4x4“, mit dem Darmstadt innerhalb von vier Jahren 16 Millionen Euro in die Radverkehr-Infrastruktur investiert.
Laut Mobilitätsdezernent Michael Kolmer (Grüne) entspricht die Verkehrsführung auf der Dieburger Straße „nicht mehr dem Stand der Technik“. Bislang seien Radfahrer:innen auf einem Schutzstreifen ohne entsprechenden Sicherheitsabstand dicht an parkenden Autos entlang geführt worden. Dies berge das Risiko von Unfällen durch sich öffnende Autotüren.