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Darmstadt: Rodung im Akaziengarten beginnt
Frankfurter Rundschau
In dem mehr als 200 Jahre alten Park auf dem Gelände des Landesrechnungshofs sollen weitere 42 Bäume gefällt werden. Geplant sind auch Kronenschnitte und weitere Baumpflegearbeiten.
Von der einst verwunschen wirkenden Parkanlage mit vielen Bäumen und Büschen auf dem Gelände des hessischen Landesrechnungshofs ist nicht mehr viel übrig geblieben. Nachdem in den vergangenen zehn Jahren immer wieder Dutzende von Bäumen gefällt worden sind, werden in der kommenden Woche abermals die Motorsägen im Akaziengarten im Darmstädter Verlegerviertel zu hören sein.
Nachdem bereits im Dezember neun Bäume aus dem Park entfernt werden mussten, sollen vom kommenden Dienstag, 22. Februar, an weitere 42 Bäume gefällt werden. Das hat der für die Pflege des Parks zuständige Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen am Freitag in einer Mitteilung angekündigt. Wegen der Baumpflegearbeiten und Fällungen müsse der Akaziengarten in den darauffolgenden Tagen in kleineren Teilbereichen abschnittsweise gesperrt werden.
Um alle Belange des Denkmal-, Natur- und Artenschutzes zu berücksichtigen, hat es laut der Mitteilung des Landesbetriebs insbesondere im Hinblick auf bestehende und mögliche Habitatstrukturen einen Kontrolltermin gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege sowie der Denkmal- und der Naturschutzbehörde der Stadt Darmstadt gegeben. Dabei sei erneut festgestellt worden, dass an mehreren Bäumen entweder die Kronen gestutzt werden müssten oder dass die Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssten.
Die Zahl der noch zu fällenden Bäume sei auf 42 festgelegt worden. Zwei Bäume, die ursprünglich ebenfalls der Motorsäge zum Opfer fallen sollen, sollen nun zurückgeschnitten werden, sagte Alexander Hoffmann-Glassneck, der Sprecher des Landesbetriebs auf Nachfrage der FR.
Hintergrund der geplanten Rodung sei, dass die entsprechenden Bäume „in der Regel entweder abgestorben oder von Pilzen befallen“ seien. Es sei daher „nicht auszuschließen, dass sie Besucherinnen und Besucher des Parks gefährden“. Dies habe auch ein Gutachter bestätigt.