
Darf man trotz Energiekrise die Sauna benutzen?
n-tv
Ob Finn-, Dampf- oder Bio-Sauna, alle benötigen sehr viel Energie. Doch die ist derzeit knapp und teuer. Da stellt sich schnell die Frage, ob Saunabesuche überhaupt noch zeitgemäß sind.
Deutschland ist Sauna-Land, die Zahlen sprechen für sich. Rund 30 Millionen Menschen in der Bundesrepublik greifen regelmäßig zum Handtuch und lassen sich in den Holzkabinen durchweichen. Rund 1600 Studien belegen, dass das Schwitzen die Abwehrkräfte stärkt. Mit dem Deutschen Sauna-Bund sitzt auch der größte Verband der Branche in der Bundesrepublik. Er ist von diesem Dienstag an Gastgeber des Internationalen Sauna-Kongresses in Stuttgart. Bei dem weltgrößten Branchentreffen steht ein Thema ganz weit oben: die Energie.
Von einer Verteuerung teilweise bis zum Zehnfachen bei den Energiepreisen berichten Saunabetreiber dem Verbandschef Martin Niederstein. Er spricht von schwierigen Zeiten für seine Branche. Die Schließungen durch die Corona-Pandemie würden noch vielen in den Knochen stecken. Jede Menge Personal sei in den vergangenen beiden Jahren verloren gegangen. Und nun die Energiekrise. "Durchschnittlich mussten die Preise in diesem Jahr um 13 Prozent erhöht werden", berichtet Niederstein. Deshalb würden viele Betreiber auch mit weniger Besuchern rechnen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hatte gefordert, die Saunas im Winter komplett kalt zu lassen, um Strom zu sparen. "Ich finde schon, dass bestimmte Wellness-Angebote in diesem Jahr zu jener Art von Luxus gehören, auf die man lieber freiwillig verzichten sollte", hatte Günther der "Welt am Sonntag" gesagt.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.