
Darf ich mit dem Fahrrad drüber fahren? 4 Fakten über den Zebrastrafen
RTL
Vor allem in Großstädten wird er oft vernachlässigt: Der Zebrastreifen. Er ist ein heißes Pflaster für Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer.
Vor allem in Großstädten wird er oft vernachlässigt: Der Zebrastreifen. Er ist ein heißes Pflaster für Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer, die dort um ihre Rechte kämpfen. Welche Sie wirklich haben und welche Tricks es dabei gibt, erfahren Sie hier. Eine der weitverbreitetsten Mythen ist der, dass Radfahrer den gleichen Status wie Fußgänger haben, wenn es an den Zebrastreifen geht. Das ist aber falsch – Fußgänger haben absoluten Vorrang. "Als Radfahrer muss man am Zebrastreifen warten, bis der Weg frei ist», erklärt der Rechtsexperte des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Roland Huhn." Nur Rollstuhlfahrer genießen dort den gleichen Status wie Fußgänger. Ja, allerdings unter speziellen Bedingungen! Sie dürfen zwar über den Zebrastreifen fahren, haben dann aber keinen Vorrang vor dem Autoverkehr auf der Straße. Dies geht sogar so weit, dass Radfahrern ein Bußgeld droht, wenn sie ein Auto durch das überqueren eines Zebrastreifens ausbremsen. Richtig! "Wer sein Fahrrad schiebt, geht zu Fuß und hat deshalb Vorrang", erklärt Huhn. Durch das Absteigen wird aus dem Radfahrer vor dem Gesetz ein Fußgänger, inklusive der zugehörigen Rechte. Dies gilt sogar dann, wenn man das Fahrrad wie einen Roller benutzt. Das besagt ein Gerichtsurteil, bei dem ein Fahrradfahrer, der vorher abgestiegen ist, in einen Unfall verwickelt war. Da er aber nicht gefahren sei, trage er keine Mitschuld.More Related News